|
|
Die
Kolibri - Sammlung des historischen Faltbootkabinetts in Lychen zeigt
von links nach rechts Gerüste von: Kolibri 3 mit Süllscharnieren, Kolibri 2 mit ovalen Lehnen, Kolibri 3 mit Steck-Klapp-Verbindern auf dem Süll und ganz rechts am Bildrand
Kolibri Tramp mit Seitenluftschläuchen |
Der Kolibri 2 |
. |
. | .
An einem ruhigen Julitag landete dieses bunte Boot an unserem Traumsträndchen. Trotz der ungewöhnlichen Farbgebung und einiger kleiner Veränderungen erkennt man deutlich einen Kolibri Typ 2. . |
.
Der allgemeine Zustand des Bootes zeugt von seiner intensiven Nutzung. Am Unterwasserschiff vor allem im Bereich der Steven hat die alte PVC-Haut zahlreiche Reparaturstellen. . |
. |
. |
.
|
.
|
. |
. |
.
|
|
. |
. |
|
|
. |
. |
. | . |
. | . | .
Gerüste von Kolibri 2 und 3 ähneln sich so sehr, dass man sie leicht miteinander verwechseln kann. Im direkten Vergleich werden die Unterschiede aber deutlich. Damit dürfte es nun auch leichter fallen, aus beiden Typen zusammengemixte "Wolpertinger" zu enttarnen. . |
. | . |
. |
. |
. |
. |
. |
Die vordere Lehne ist mit Scharnieren beweglich an einem Querholz befestigt und wird am Süllrand in einfachen Blechlaschen eingehakt. . |
Die vordere Lehne ist starr mit dem Querholz verbunden und wird mit seitlichen Stiften in ausgebuchste Bohrungen am Süllrand eingesteckt. . |
. |
. |
Die hintere Lehne hat kein Querholz. Sie ist in geschlitzte Blechwinkel direkt am hinteren Hauptspant eingehakt. Beide Lehnen können jederzeit leicht nach oben herausgenommen werden bzw bei Kenterungen herausfallen. . |
Die hintere Lehne wird baugleich zur vorderen Lehne mit Stiften in Buchsen an der Innenseite des Süllrandes eingesteckt. Beide Lehnen lassen sich daher leicht in jede gewünschte Stellung verdrehen und sitzen trotzdem relativ sicher und unverlierbar. Ein nachträglicher Ausbau z.B. zum Be- und Entladen ist allerdings schwierig. Bei älteren Booten geben leider die Süllränder manchmal so weit nach, dass die vordere Lehne doch herausrutscht. |
. |
. |
Der Vordersteven kann durch Lochreihen im Holz und gelochte Blechstreifen in der Länge verstellt werden, um ihn an die Länge der Haut anzupassen. . |
Der Vordersteven wird mit einer Flügelmutter am Kielbrett befestigt. Die Lochbleche sind weggefallen. . |
. |
. |
. |
Die Veränderungen an Typ 3 dürften hauptsächlich einer Vereifachung der Produktion gedient haben. Bootsmaße, Rumpfform und Gerüstaufbau blieben nahezu unverändert. Dieser Typenwechsel markiert vor allem den Übergang von der Kleinserien- zur Großserienfertigung. Während vom Vorgänger nur wenige Exemplare überlebt haben, wurde der Kolibri 3 für sehr viele Jahre nahezu unverändert gebaut und stellt heute noch den größten Anteil der Kolibri-Flotte. | . |
. | . |
Der Kolibri 3 |
. | .
|
|
.... die Spanten im Bug und Heck sind fast gleich ... |
|
||
|
|
|
. |
. |
Das Boot hat Klappscharniere auf den Sülleisten und Metallbeschläge an Bug und Heck. Es wurde leider sehr unsauber aufgebaut (Senten, Seitennaht). . |
. |
. |
|
. |
|