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 Pouch WEZ 80
Die ersten drei Bilder entstanden im Historischen Faltbootkabinett Lychen

... der leichte "Wochenendzweier"
In der Pouch - Abteilung des Historischen Faltbootkabinetts in Lychen liegt ein eigenartiges Boot, das viele auf den ersten Blick zunächst für ein RZ 85 halten. Haut, Stevenschienen, Süllrand und Lehnen sind typische Pouch - Teile. Erst der Blick ins Innere offenbart die Besonderheiten des Bootes. Es ist ein "Wochenendzweier" WEZ 80. Alles an diesem Boot ist graziler als am großen Reisezweier. Linienführung und Rumpfquerschnitt wurden betont einfach (trapezförmig) gehalten. Statt leiterartiger Verbundbordwände gibt es nur schmale Dollbordleisten sowie eine weitere Sentenreihe in halber Höhe der Seitenwände. Die dünnen Querspanten sind aus gleichbreiten Kanthölzern vernietet und mit sehr kleinen Alubeschlägen an den Dollbordwänden eingehängt. Beide Sitzbretter wurden als tragende Teile bereits auf der Bodenleiter befestigt. 
Einige Schäden am ausgestellten Exemplar dokumentieren die Zerbrechlichkeit der Leichtbaukonstruktion. Pouch hat hier vermutlich den Versuch unternommen, ein preisgünstig herzustellendes Fahrzeug im Segment zwischen RZ 85 und MTW - Kolibri zu entwickeln, das in seinem Gebrauchswert dem Kolibri nahe kommen sollte. So wie der Kolibri findet auch der WEZ in einer einzigen Packtasche Platz. Auf Grund seiner Bauweise scheint er aber eher für stille Gewässer ohne viel Strömung und Wellengang geeignet zu sein. Es wurden offenbar nur relativ wenige Exemplare gebaut, so dass die leichten Wochenendzweier heute zu den Raritäten zählen.
J+J

Karl-Udo Oelze schickte die folgenden Bilder und Daten seines WEZ 80

Die Packtasche hat die 
Größe 140 x 40 x 25 cm und 
wiegt mitsamt Haut, 2 Paddeln 
und 2 Spitzenbeuteln 32,8 kg
 
Boot mit Haut: Länge 506 cm, Breite 80 cm, Bordwandhöhe 24 cm (an Spant 4)
Cockpit ( Anfang Spitze bis Waschbord ): Länge 260 cm, Breite 50 cm innen 
(an Spant 4)
vom Bug 118 cm bis Spitze Waschbord, vom Heck 130 cm bis Spant 6 
Die Haut ist ohne Tothölzer, hat jedoch Alu-Beschläge an Bug und Heck, 
Lehnen sind wie beim RZ 85, nur schmaler.
Alle Maße  wurden direkt am Boot abgenommen (Toleranz ca. 1 - 4 cm )

.Gerüst ohne Haut:  Länge 498 cm, Breite 79 cm (an Spant 4) 
Die Sitze sind bereits auf der Bodenleiter befestigt.
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 Die Bordwand ist relativ schmal und wird vorne und hinten jeweils mittels eines Scharnieres gehalten. 
 Das Waschbord ist ebenfalls schmaler als beim RZ. Hinter der Lehne des Steuermannes sind nur ca. 5 cm Platz.
Der WEZ 80 wurde mir als "Klepper-Nachbau aus der DDR " angeboten. 
Aufdruck auf dem Seglerwinkel an Spant 2 : 798
Aufdruck auf Packsack : WEZ 80 und Pouch-Symbol
Aufnäher am Packsack : WEZ 80   N0 798  PVC blau

In die eine Packtasche paßt tatsächlich alles rein - mit viel Gequetsche. Die Bodenleiter besteht aus 2 Teilen, die nur zusammengesteckt werden.  (Tom Gieger hat durch zusätzliche flache Bodenleiter-Verriegelungswirbel an Spant 2 und 6  die Gerüststabilität erhöht). 

Der Aufbau gestaltet sich recht einfach, da man nicht soviel Kraft zum Spannen der Leiter und der Bordwände benötigt. Man baut das Vorschiff mit Spanten 1 + 2 und das Hinterschiff mit Spanten 6 + 7 auf und verfrachtet es jeweils in die Haut, schiebt die Bodenleiter ein, baut die Senten ein und anschließend alles wie beim RZ. Nach den ersten zwei Aufbauten für mich einfacher als beim RZ. Mit den ersten Fahrerfahrungen bin ich sehr zufrieden. Das Boot läuft gut und wendig. Ich bin eh kein Wettpaddler. Wichtiger erscheint das Gewicht und da spielen bei kurzen Touren die paar Kilo weniger schon eine Rolle.
K.-U. Oelze

Die nachfolgenden Bilder sowie die Anleitung und die Ersatzteilliste des Herstellers von 1968 (?) stellte Siegmund Schneider zur Verfügung

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POUCH
 
 

Aufbau-, Pflege-, und Lageranleitung

Pouch – Faltboot
Wochenend-Zweier
„WEZ 80“
 
 
 

VEB Favorit 7027 Taucha bei Leipzig, Weststraße 9
Fernruf: Leipzig 690774 – 690776
(historische Adresse von 1968)

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Wichtige Hinweise für POUCH - Faltbootfahrer
 

Lieber Wassersportfreund!

Nachdem Sie nun Besitzer eines POUCH-Faltbootes geworden sind, möchten wir Ihnen einige wichtige Hinweise mit auf den Weg geben.

Diese Hinweise sollen Ihnen Ärger und Verdruß ersparen. Ein neu erworbenes Faltboot läßt sich immer etwas schwerer aufbauen. Dieses liegt begründet in der Eigenschaft der PVC-Faltboothaut.

Eine PVC-Faltboothaut hat neben ihren vielen Vorzügen einen Nachteil, daß sie bei kühleren Temperaturen  etwas steif wird. Das wirkt sich beim Erstaufbau so aus, daß der Nichtfachmann der Meinung sein könnte, die Haut oder das Bootsgerüst passen nicht.

Wir empfehlen Ihnen daher, vor dem Erstaufbau des Faltbootes die Faltboothaut in einem geeigneten Raum bei einer Temperatur von mindestens 20°C ca. 8 Stunden, im Sommer im Freien in der Sonne ca. 2 Stunden zu lagern. Beginnen sie danach mit dem Aufbau.

Legen Sie vorher eine Decke unter die ausgebreitete Haut, dies soll unnötige Beschädigungen an der Außenhaut vermeiden. Um Beschädigungen auf der Innenseite zu verhindern, empfehlen wir Ihnen, zwischen Haut und Bootsgerüst vom beigelegten PVC-Reparaturmaterial an den Einsetzpunkten der Bodenleiter je einen Flicken unterzulegen. Dies ist beim Erstaufbau erforderlich.

Besonders zu beachten ist dabei, daß im Freien der Boden eben und glatt sein soll, am besten geeignet ist Rasen oder Sandboden. Spitze Steine, Äste oder Stümpfe von Sträuchern können schon zur Beschädigung der Faltboothaut führen.

Versuchen Sie dann unter keinen Umständen einen Rekord im Bootsaufbau zu erzielen.

Arbeiten Sie mit Ruhe und Überlegung.


Verpackung und technische Daten:
 

Das POUCH-Faltboot „WEZ 80“ ist verpackt in einer Tragetasche 1500 x 350 x 300 mm

Die Tragetasche enthält:
 

1  Bootshaut
1  Gerüstvorderteil (V) mit Bordwandteilen, Senten und Firstleiste
1  Gerüsthinterteil (H) mit Bordwandteilen, Senten und Firstleiste
2  Bodenleitern (V und H)
2  Bordwandleisten (V)
2  Bordwandleisten hinten
2  Senten (V)
2  Senten hinten
4  Waschbordleisten mit farbiger Kehlnut (LV, RV, LH und RH)
2  Süllrandleisten vorn kurz
2  Süllrandleisten hinten lang
7  Spanten Nr. 1 bis 7 mit Flügelmuttern am Seglerwinkel des Spants Nr.  2
1  Rückenlehne (V)
1  Rückenlehne (H)
1  Waschbord-Rückenteil
1  Waschbordspitze

 

Technische Daten:
 

Länge 
Breite 
Seitenhöhe 
Tiefgang 
Anzahl der Querspanten 
Gewicht des Bootes 
Maximale Belastung 
5000 mm
800 mm
230 mm
100 mm
7
ca. 25 kg
180 kp


Der Aufbau des Faltbootes
 

1. Die Tragetasche wird aufgeschnürt und ausgebreitet, damit alle Teile nach Bedarf entnommen werden können. Die Bootshaut wird ausgelegt. Wir haben alle Teile so markiert, daß eine Verwechselung nicht möglich ist. Unsere Zeichen bedeuten:

V = vorn   H = hinten   L = links   R = rechts.

Die Querspanten, kurz Spanten genannt, sind vom Bug bis zum Heck fortlaufend numeriert.

Die Nummer am Spant ist immer der entsprechenden Nummer auf den Bodenleitern bzw. auf den Bodenleisten zugewandt. Die Querspanten greifen seitlich mit den geschlitzten Winkeln in die Schrauben der oberen Bordwandteile ein.
 

2.  Vordere Gerüsthälfte  mit langem, schrägen Steven zur Bootsspitze nach außen aufklappen, auf die Mitte der ausgebreiteten Haut legen.

Spant 1 und 2 in die vordere Gerüsthälfte einbauen, dabei die Bodenleisten auseinanderdrücken und die auf den Leisten angebrachten Niete in die Schlitze der Spantenwinkel eingreifen lassen. Danach werden Spant 1 und 2 mit den Bordwandteilen seitlich arretiert und die Firstleiste am Spant 2 eingehakt.
 

3.  Bordwandleisten (V) und Senten (V) entsprechend der Bezeichnung an die Bordwandteile und Senten der vorderen Gerüsthälfte anbringen und das gesamte Vorderbootsgerüst in die Bootshaut einschieben.
Die Naht zwischen Bootshaut und Verdeck muß seitengleich aufgepasst werden. Es ist darauf zu achten, daß die Bootshautkante innen auf die obere Bordwandleiste zu liegen kommt.
4. In gleicher Art wird die hintere Gerüsthälfte mit den Spanten 7 und 6 in Richtung auf das Heck aufgebaut und in die Bootshaut eingeschoben.
5.  Die zweiteilige Bodenleiter wird entsprechend der Bezeichnung in die Bootshaut gebracht und in den vorderen und hinteren Gerüstteil eingefügt. Beide Teile der Bodenleiter leicht nach unten drücken.
Nahtkante der Bootshaut nochmals überprüfen, dann Bodenleiter durchdrücken. Die Stifte in den Bodenleitern müssen in die Bohrungen der Bodenverschlüsse greifen. Fuß beim Spannen der Bordwandteile nicht von der Bodenleiter nehmen, dabei Spant 4 einsetzen und arretieren.
Beim Erstaufbau des Bootes läßt sich die Bodenleiter schwer durchdrücken. Sollten Sie dabei Schwierigkeiten haben, zuerst Bordwände spannen, danach die Bodenleiter durchdrücken und Spant 4 einsetzen.
Das Spannen der Bordwände geschieht durch Einwärtsklappen, bis die Mittelverschlussteile (U-Profile) in die Nasen mit Bordwandbolzen greifen, dann Bordwand langsam nach außen drücken.
6.  Spanten 3 und 5 entsprechend der Nummer einsetzen und mit den Bordwänden arretieren.
7.  Süllrandleisten in den Schlauch des Bootsverdecks einschieben und die Bohrungen auf die Gewindebolzen der Spanten passen. Bei den hinteren Süllrandleisten müssen die aufgenieteten Beschlagteile nach innen zeigen. Waschbordleisten (mit farbiger Hohlkehle) in der Mitte zuerst aufstecken und mittels Flügelmuttern festschrauben, dabei die Rückenlehnen, Waschbordspitze und den Rückenteil mit einsetzen.  Achtung! Lassen sich die Süllrand- und Waschbordleisten infolge der hohen Spannung der Bootshaut beim neuen Boot nur schwer auf die Gewindebolzen bringen, dann zuvor Bug und Heck des Bootes etwas hochlegen und die hohlliegende Mitte langsam durchdrücken.
8.  Verdeck am Waschbord-Rückenteil innen einhaken (die äußeren Zapfen sind für die Spritzdecke).
9. Der Abbau des Bootes erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge des Aufbaues.
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Gebrauchsanleitung für Faltboot und Zubehör

Jedes Faltboot ist vor der Benutzung mit Spitzenbeuteln auszurüsten, die in Fachgeschäften erhältlich sind.
Es sind Luftblasen, die in die äußersten Enden des Vorder- und Hinterstevens eingeschoben werden. Ihr Boot wird dadurch in jeder Lage unsinkbar.
Sie sollten auch eine feste Bootsleine am Vorder- und Hintersteven befestigen, diese haben vor allem auf schnellfließenden Gewässern ihre Nützlichkeit bewiesen.
Auf einer Fahrt läßt es sich nicht vermeiden, daß beim Ein- und Aussteigen Erde, Sand und Steinchen ins Bootsinnere gelangen. Sie ersparen sich viel Mühe und halten das Boot sauber, wenn Sie ein entsprechendes leichtes Gummituch oder ein Stück leichte Folie über die Bodenleiter und den Bootsboden ausbreiten.
Diese Einlage läßt sich schnell herausnehmen und reinigen.

Paddel
Zu jedem Boot gehören 2 Paar geteilte Paddel.
Gewöhnen Sie sich an, das Paddeln mit verdrehtem Blatt, dem sogenannten Windpaddel, zu beginnen. Es gehört zum richtigen Faltbootfahren, und bei Gegenwind haben Sie den entschiedenen Vorteil.

Spritzdecke
Die Spritzdecke, die gesondert geliefert wird, ist am Dichtrand mit Druckknöpfen versehen und wird damit an dem unteren Teil der Waschbordleisten befestigt, d. h. unter der farbigen Hohlkehle. Zur Befestigung am Waschbord sind der Spritzdecke entsprechende Druckknopfteile und Holzschrauben in einem kleinen Beutel beigefügt. Die Montage der Spritzdecke müssen Sie selbst vornehmen, indem Sie die Spritzdecke über die Sitzluke ziehen, den Sitz der Druckknöpfe anzeichnen, mit einem Nagelbohrer leicht vorbohren und die Druckknopfunterteile mittels Schraubenzieher anschrauben.

Steuereinrichtung
Die Steuereinrichtung wird ebenfalls gesondert geliefert.

Steuer-Bock
Wir fertigen eine Steuereinrichtung mit Bock, die auf der Bodenleiter und zwischen den Bodenbrettchen hinter dem vorderen Sitz befestigt wird. Die eingearbeiteten Nute nehmen die Bodenbrettchen auf, die Klemmschraube zeigt nach hinten. Durch Anziehen der Flügelmutter wird die Steuereinrichtung arretiert. Die Steuerschnüre werden jeweils vom Fußsteuerjoch über Spannklötze durch die Bohrungen des Waschbord-Rückenteils zum Joch des Steuers geführt und befestigt. Diese Steuereinrichtung eignet sich für Wander-, Segel- und Außenbordmotorfahrten.

Treibersegel
Ein Treibersegel ist ein sogenanntes Hilfssegel, welches bei günstigen Windverhältnissen gesetzt wird, um die Muskelkraft zu entspannen.

Großsegel
Das von uns hergestellte Großsegel fand überall großen Anklang, es ermöglicht mit dem Faltboot auch den Segelsport zu betreiben. Die dazu gehörige Seitenschwerteinrichtung gibt dem Boot die notwendige Führung.

Fock
Die Fock, das sogenannte Vorsegel, vergrößert die Segelfläche und erhöht den sportlichen Wert.

Bootswagen LK
Der Bootswagen dient zum Transport des verpackten oder aufgebauten Bootes mit Ausrüstung.
Bevor Sie den Bootswagen beladen, legen Sie eine zusammengelegte Decke oder ein Kissen auf das Bootswagengestell um Scheuerstellen am Boot oder Zubehör zu vermeiden. Beim verpackten Boot schnallen Sie zuerst die Tragetasche fest, die ja als Deichsel dient, danach die anderen Ausrüstungsgegenstände. Ein Riemen oder Gurt mehr, erspart Ihnen viel Ärger.
Bitte überlasten Sie den Bootswagen nicht!

Pflegeanleitung !

Die Bootshaut bestimmt mit ihrer Haltbarkeit im wesentlichen die Lebensdauer eines Faltbootes. Wir verarbeiten seit Jahren die bisher bewährte PVC-Bootshaut, sie hat gegenüber der Gummihaut eine wesentlich höhere Lebensdauer, sie ist unempfindlich gegen zersetzende chemische Flüssigkeiten, die leider schon viele Flüsse und Seen verunreinigen.
Besondere Pflege benötigt die PVC-Bootshaut nicht.
Bei einer evtl. Verunreinigung ist sie mit Wasser, Seife und Bürste abzuwaschen, danach mit klarem Wasser nachspülen. Bootspflegemittel wie Wachse finden keine Anwendung, sie sind speziell für Gummibootshäute gedacht.
Die Pflege des Bootsverdecks geschieht genau wie bei der PVC-Bootshaut, eine Nachimprägnierung nach jahrelangem Gebrauch kann mit handelsüblichen Imprägnierungsmitteln durchgeführt werden.
Eine liebevolle Behandlung und Pflege des Bootes, auch ein neuer Lackanstrich der Gerüstteile (nur guten Bootslack verwenden) während der Hebst- und Winterzeit lohnen sich und bringen ungetrübte Freuden im nächsten Urlaub.

Reparaturanleitung !

Reparaturen an der PVC-Bootshaut sind leicht auszuführen und selbst in nassem Zustand möglich. Der Reparaturfleck aus mitgeliefertem Reparaturmaterial wird hierbei nicht aufgeklebt, sondern aufgeschweißt. Ein handelsüblicher Lötkolben 220 V, 60 W oder notfalls eine heiße Messerklinge (ca. 140 – 160 °C) ermöglichen jede Reparatur.
Der Flicken wird auf die gesäuberte, schadhafte Außenstelle der Bootshaut gepreßt, die dünn gearbeitete (ca. 2mm dick) Lötkolbenzunge oder Messerklinge zwischen Flicken und Bootshaut langsam geführt und zügig hervorgezogen. Der Flicken ist an der eben behandelten Stelle nach Erkalten sofort fest. In vorbeschriebener Art wird der Flicken je nach Größe vollends aufgebracht. Das gleiche empfiehlt sich an der Innenseite der Bootshaut.
Sollten nur leichte Abschürfungen an der äußeren oder inneren PVC-Haut zu verzeichnen sein, genügt ein Ab- und Übertragen vom beigelegten Reparaturmaterial auf die Bootshaut mittels Lötkolben oder Messerklinge.
Wer es einmal probiert hat, wird erstaunt sein, wie leicht sich eine Reparatur durchführen läßt. Auch Kielstreifen können auf diese Weise aufgeschweißt werden.
Wir empfehlen, bei einer Reparatur oder beim Aufschweißen von Kielstreifen eine feste Unterlage zu schaffen.
Angebrochene oder zerbrochenen Holzteile können mit handelsüblichen wasserfesten Klebern wie K-Leim, Kittifix und anderem repariert werden.
 

Lageranleitung !

Nachdem Sie Boot und Zubehör benutzt haben, ist vor dem Verpacken für eine einwandfreie Säuberung und Trocknung Sorge zu tragen, dies trifft gleichfalls für die Einlagerung zu. Bei feucht verpackten Teilen führt es bereits nach 24 Stunden zu Stockflecken.
Sie können Ihr Boot verpackt bzw. im aufgebauten Zustand lagern, jedoch ist ein übermäßiges Bewegen und Knicken einer verpackten Bootshaut bei Kälte nicht ratsam.
Muß das zerlegte Boot monatelang aufbewahrt werden, so ist es gut, die Bootshaut ausgebreitet zu lagern oder wenigstens nur lose zu falten. Scharfe Knicke schaden jeder Bootshaut.
Die Behandlung der Bootshautinnenseite mit gutem Talkum während der Winterzeit erhält Ihnen eine elastische Bootshaut.
Bitta schlagen Sie unseren Rat nicht in den Wind. Er soll nur helfen, die Voraussetzungen zu schaffen, zur Freude am Boot und damit zum ungestörten Genuß Ihrer Freizeit und ihres Urlaubes nach arbeitsreichen Tagen.
Sollten Sie trotz unserer ausführlichen Anleitung noch irgendwelche Fragen haben, so stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Unser technisches Kollektiv verfügt über reichhaltige und jahrelange Erfahrungen auf den Gebieten des Faltbootsportes.
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POUCH

Pouch – Faltboot

„WEZ 80“
Ersatzteilliste

Lieber Wassersportfreund!

Der Wochenend-Zweier „WEZ 80“ ist das ideale Faltboot für Erholung und Entspannung.
Seine schnittige Form und geringes Gewicht ermöglichen ein leichtes Paddeln, Segeln sowie gute Fahreigenschaften mit Seitenbordmotor.
Bei Ersatzteilanforderungen beachten Sie bitte die Typenbezeichnung auf der Tragetasche.
Vergessen Sie bitte nicht, bei Unklarheiten die Nummer des Bootes, sie ist zu finden auf dem Seglerwinkel des Spantes Nr. 2, mit anzugeben.

VEB Favorit, 7127 Taucha bei Leipzig, Weststraße 9
(historische Adresse von 1968)
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. 30.303 Stevenbeschlag, vorn
30.304 Stevenbeschlag, hinten
30.309 Flügelmuttern
31.1 Gerüstvordersteven
31.2 Gerüsthintersteven
32.1 Bodenleiter, vorn
32.2 Bodenleiter, hinten
33.1 Bordwand, vorn oben links und rechts
33.2 Bordwand, hinten oben links und rechts
33.3 Bordwand, vorn unten rechts und links
33.4 Bordwand, vorn Mitte unten rechts und links
33.5 Bordwand, hinten Mitte unten rechts und links
33.6 Bordwand, hinten unten rechts und links

Ib  603-70 1000 IV-2-23 68
.

34.1 Süllrandleisten, vorn rechts und links
34.2 Süllrandleisten, hinten rechts und links
35.1 Waschbord, vorn links
35.2 Waschbord, vorn rechts
35.3 Waschbord, hinten links
35.4 Waschbord, hinten rechts
35.5 Waschbordspitze
35.6 Waschbordabschluß
36.1 Firstleiste, vorn
36.2 Firstleiste, hinten
37.1 Senten, vorn rechts und links
37.2 Senten, vord. Mitte rechts und links
37.3 Senten, hint. Mitte rechts und links
37.4 Senten, hinten rechts und links
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310.1 Spant 1
310.2 Spant 2
310.3 Spant 3
310.4 Spant 4
310.5 Spant 5
310.6 Spant 6
310.7 Spant 7
S 1.21 Scharnier
309.1 Rückenlehne, vorn
309.2 Rückenlehne, hinten
11.0 Doppelsteckpaddel
317.2 Verpackungstasche
360.2 Bootshaut
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(17.11.02)
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