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Tragflächenfaltboot D110
Hubertus Spickschen entdeckte den farbigen Werbeprospekt und die MTW-Messezeitung von 1961 (?) aus den das Folgende zitiert wird.
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Tragflächenboot
Ein Faltboot als Tragflächenboot, das ist die Spitze in der Entwicklung des Faltbootbaues und zeugt von der soliden Ausführung unseres „Delphin 110“. Man verwandte bisher nur Tragflächen an starren Boots- oder Schiffskörpern.
Durch die Anbringung einer Bug- und Hecktragfläche am normalen Bootskörper hebt sich das Boot bei zunehmender Geschwindigkeit vom Wasser ab und gleitet über die Oberfläche.
Durch den Austauchvorgang verringert sich der 
Widerstand des Bootskörpers und die Geschwindigkeit des Bootes nimmt bei gleicher Motorenleistung zu. Erreicht man mit dem „Delphin 110“ als Motorboot mit einem 7,5-PS-Heckmotor eine Geschwindigkeit von 36 km/h, so erhöht sich diese durch die Anbringung unserer Tragflächen auf etwa 50 km/h.
Auch die Tragflächen für unseren „Delphin 110“ sind leicht zu montieren und außerdem zerlegbar, damit sie bei Transport und Lagerung weniger Platz beanspruchen.
Druckhaus Einheit Leipzig III/18/211Ag 70/2230/61
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Mehrzweckfaltboot „Delphin 110“ als Tragflächenboot
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Eine Neuentwicklung unseres Faltbootbaues (zum Patent angemeldet)
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Werte Messegäste! Unser Werk ist ständig bemüht, seine bekannten Faltbooterzeugnisse, gestützt auf die Anregungen und Erfahrungen unserer Wassersportler, weiterzuentwickeln. Wir können ihnen heute eine besondere Überraschung präsentieren. 

Die Verwendung von Tragflächen an starren Bootskörpern ist hinreichend bekannt. Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die Ausrüstung unseres Mehrzweckfaltbootes „Delphin 110“ mit Tragflächen.  Es ist erstmalig, daß Tragflächen an einem Faltboot angebracht wurden und einmalig, daß der faltbare Bootskörper der auftretenden Belastung gewachsen ist.
Die an unserem „Delphin 110“ angebrachten und durch Stützen und Streben mit ihm verbundenen Tragflächen bewirken bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit ein vollkommenes Austauchen des Bootskörpers aus dem Wasser. 

Der Widerstand, den das Wasser dem Faltboot bei der Vorwärtsbewegung als Verdrängungsboot entgegensetzte, wird dadurch aufgehoben. Unter der Wasseroberfläche verbleiben lediglich die Tragflächen, Propeller und Ruderanlage, deren Widerstand im Wasser aber im Verhältnis zum Widerstand des Faltbootes sehr gering ist, Nach erfolgtem Austauchvorgang setzt dann das Faltboot mit einem bestimmten Abstand von der Wasseroberfläche seine Fahrt mit gesteigerter Geschwindigkeit fort.

Trotz der beiden neuen Widerstandsteile, des Widerstandes der Tragflächen, Propeller und Ruderanlage und des stärker werdenden Luftwiderstandes, wird mit der gleichen Antriebskraft ein wesentlicher Geschwindigkeitsgewinn erreicht. Der Geschwindigkeitsgewinn beträgt je nach Belastung des Bootes und verwendeter Antriebsleistung 30 bis 100 Prozent. 

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Hauptabmessungen der Tragflächen:
Größte Breite:  1900 mm
Größte Höhe:  950 mm
Material:  ALMG 5
Gewicht:  ca. 31 kg
Geschwindigkeit:  50 km/h 
  mit einem 7,5-PS-Heckmotor
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Bekannte Großfaltboote werden heute bereits mit leistungsstarken Heckmotoren bis zu 18 PS und mehr betrieben. Es werden damit Geschwindigkeiten erreicht, die es gestatten, Faltboote als Schleppfahrzeuge für Wasserski zu nutzen. Je höher die Leistung eines Motors jedoch ist,  je größer ist sein Gewicht und der Brennstoffverbrauch.
Durch die vorliegende Neuerung ergibt sich die Möglichkeit, Motorgewicht und Brennstoff einzusparen sowie den noch hohen Kostenaufwand für den Wasserskilauf durch den Einsatz unseres "Delphin 110" als Tragflächenboot wesentlich herabzusetzen.

Mit einem 7,5-PS-Heckmotor erreicht unser „Delphin 110" als Verdrängungsboot eine Geschwindigkeit von 36 km/h. Diese Geschwindigkeit reicht für den Wasserskilauf aus, die günstigste Geschwindigkeit, um gut und gekonnt zu laufen, liegt allerdings bei 40 bis 50 km/h. Diese Bedingung kann natürlich mit mehr PS und einem größeren Kraftstoffverbrauch erreicht werden. 

Unser „Delphin 110" erreicht jedoch als Tragflächenboot mit nur 7,5 PS Antrieb bereits eine Geschwindigkeit von etwa 
50 km pro Stunde. Das ist ein Vorteil den besonders unsere jungen Wasserskisportler erkennen werden. Gehört doch ein ausdauerndes Training dazu, um später Spitzenleistungen im Slalom, Springen und Figurenlaufen vollbringen zu können.

Weitere Vorteile sind vor allem auch das weiche und angenehme Fahren des ausgetauchten Faltbootes selbst bei bewegtem Wasser und die Verbesserung der Quer- und Längsstabilität. Die nur geringe Wellenbildung erlaubt es, auch ohne Behinderung anderer Wasserfahrzeuge und ohne Gefahr der Beschädigung der Uferbefestigungen, selbst auf engen Kanälen, die volle Geschwindigkeit beizubehalten.

Beim Wasserskilauf ist ein Überspringen der Heckwellen nicht mehr erforderlich, da sich etwa 10 m hinter dem Boot das Wasser vollständig beruhigt hat. Selbst in kleinen Kurven verhält sich das Boot ausgezeichnet stabil. Es hat dabei die angenehme Eigenschaft, sich zum Kreismittelpunkt zu neigen, Was bekanntlich bei Kraftwagen durch die auftretende Zentrifugalkraft nicht der Fall ist.

Nach der zur Zeit gültigen Binnen-Wasserstraßen-Verkehrsordnung (BWVO) vom 1. September 1955 und deren Ergänzung ist jedoch die Höchstgeschwindigkeit für Kleinboote auf Seen sowie auf breiten Flußstrecken auf 25 km/h für die Märkischen Seen auf 35 km/h festgelegt. Lediglich auf der Elbe und auf den in Verbindung mit der Wasserschutzpolizei am Ort festgelegten und gekennzeichneten Trainingsstrecken auf Flüssen und Seen kann diese Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten und somit auch unser Tragflächenboot „Delphin 110" voll ausgefahren werden. 

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Die Zeichnungen zeigen in 5 Figuren unser Faltboot „Delphin 110" als Tragflächenboot, den Aufbau der Tragflächen und die Verbindung derselben mit der Gerüstkonstruktion des Faltbootes. 

Das in der Seitenansicht Fig. 1 dargestellte Boot wird durch einen Heckmotor 5 mit langem Schaft angetrieben, wobei es je nach Belastung als Verdrängungsfahrzeug bis in Wasserlinie 3 eintaucht.

Bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit wird das Boot durch die angeordnete Bugtragfläche 1 und die Hecktragfläche 2 aus dem Wasser herausgehoben und bewegt sich nun in Höhe der Wasserlinie 4 mit gesteigerter Geschwindigkeit weiter vorwärts. Aus der Draufsicht auf das Tragflächenboot Fig. 2 sind deutlich die vier Aufhängepunkte 5 und die seitliche Ausladung der Tragflächen zu erkennen. 

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch Fig. 1, in der schematisch dargestellt ist, wie der Bootskörper in den V-förmig ausgebildeten Tragflächen hängt. 

Die V-Tragflächen Fig. 4 sind als Leichtmetallhohlkörper in Verbindung mit Leichtmetallgußkörpern durch Argon-arc-Schweißung miteinander verbunden. Die Flächen an sich enden oben in einem Endschott 1. Die an den Tragflächen angebrachten Spritzerschotten 2 und 3 sind in

Höhe der Wasserlinie 4 (Figur 3) angeordnet, um die an dieser Stelle auftretenden Wasserwirbel bei ausgetauchtem Boot herabzusetzen. 

Die Tragflächen sind zum besseren Transport teilbar ausgebildet durch die Anordnung einer Stabilisierungsflosse 4. Die Verbindung beider Tragflügelhälften erfolgt durch Verbindung der Stabilisierungsflosse mittels Paßstift 5 und Senkschraube 6. Die Stabilisierungsflosse 4 bewirkt außerdem eine bessere Kursbeständigkeit bei Gerndeaus- Fahrt, Die Tragflächen sind mit Stützen 13 und Steifen 14 versehen, die in einen Gußkörper 7 einmünden. Der Haltewinkel 9 zur Befestigung der Tragflächen am Bootskörper ist durch Schraube 8 mit dem Gußkörper 7 verbunden. Durch die Verstelleinrichtung 10 kann der Anstellwinkel 12 der Tragfläche gegenüber der Horizontalen 11 zur Wasserlinie verstellt werden. Der Anstellwinkel 12 der Tragflächen richtet sich nach der Gewichtsbelastung des Faltbootes. Durch eine Vergrößerung des Anstellwinkels wird eine Erhöhung der Auftriebskräfte erreicht und umgekehrt.

Das ist besonders wichtig, da das Gewicht der Zuladung bei Faltbooten meist ein Vielfaches des Gewichtes des Faltbootes selbst beträgt. Eine Verstellung des Anstellwinkels wird sich zum Beispiel erforderlich machen, wenn anstatt 2 Personen 4 Personen befördert werden sollen.

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In Fig. 5 ist die Verstelleinrichtung und die Verbindung der Tragflächen mit dem Faltboot dargestellt. Der Gußkörper 1 ist mit dem Haltewinkel 2 durch zwei Schrauben so verbunden, daß über dem Drehpunkt einer Schraube eine Höhenverstellung des Gußkörpers 1 an einem Ende gegenüber dem Haltewinkel 2 vorgenommen werden kann. Durch Drehen der Verstellschraube 3 nach rechts oder links wird der Verstellbolzen 4, der innen ein Gewinde aufweist und in einem Langloch im Haltewinkel 2 geführt wird, auf- bzw. abwärts bewegt. Der Verstellbolzen 4 ist durch einen Gewindezapfen und Mutter 5 mit dem Gußkörper 1 verbunden, wodurch dieser die Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Verstellbolzens 4 zwangsläufig mitmacht und somit eine Änderung des Anstellwinkels der Tragflächen bewirkt.

Der Haltewinkel 2 ist mittels Schrauben 6 und Flügelmuttern 10 mit dem Seitendeck 8 des Faltbootes und über den Befestigungswinkel 11 mit den Dollbordleisten 14 verbunden. 

Eine Gummibeilage 7 verhindert eine Beschädigung der Oberfläche des lackierten Holzseitendecks 8. Die Distanzklötzchen 9 sichern eine starre Verbindung zwischen dem Haltewinkel 2 und dem Befestigungswinkel 11 und ermöglichen ein kräftiges Anziehen der Flügelmutter 10 ohne das Seitendeck bzw. die Dollbordleisten zu verspannen. Die Plastefolplatte 12 dient der besseren Übertragung der Kräfte auf die einzelnen Dollbordleisten 14. Sie ist mit den Dollbordleisten 14 und dem Befestigungswinkel 11 durch Nieten 13 verbunden.

Durch die so geschaffene Verbindung zwischen Tragfläche und Faltboot tritt keine Beschädigung des Luftschlauches 15 und der Faltboothaut 16 ein.

Alle Teile aus ALMG sind seewasserbeständig eloxiert. Schrauben und Bolzen galvanisch verzinkt. Die Stützen und Streben sowie der Haltewinkel der Tragflächen sind mit einem roten Farbanstrich versehen. Die beiden Tragflächen lassen sich an jedem unserer Fallboote ab Baujahr 1959 leicht anbringen. Eine extra Verstärkung des Bootsgerüstes, außer der Plastefolplatte 12 und dem Befestigunswinkel 11, ist dabei nicht erforderlich. Zur Umwandlung des "Delphin 110" vom Tragflächenboot zum Motorboot sind ebenfalls nur wenige Handgriffe erforderlich. Die Schrauben 6 und Flügelmuttern 10 werden entfernt, die Tragflächen vom Boot abgenommen und anschließend die Schrauben mittels Flügelmuttern zur Abdichtung der Bohrungen im Seitendeck wieder eingezogen. 

Bei unserem ausgestellten Tragflächenboot wurde am Heck, Backbord und Steuerbord ein Spritzerschott angeordnet, das sich als sehr nützlich erwiesen hat. Es soll verhindern, daß beim Austauchvorgang aufgewirbeltes Wasser ins Innere des Bootes eindringen kann. 

In Verbindung mit dem von den Zentralwerkstätten Berlin neuentwickelten 10-PS-Heckmotor HB 250 wird unser Mehrzweckfaltboot „Delphin 110“ nun auch zum leistungsfähigen und wirtschaftlichen Tragflächenboot.

Wir hoffen mit dieser Weiterentwicklung den begeisterten Wassersportlern eine Neuheit vorstellen zu können, die von ihnen begrüßt wird und von uns als weiterer Schritt zur Erreichung und Bestimmung des Weltniveaus gewertet werden kann.

 

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 "KOMPASS"  Organ der Parteileitung der SED der Mathias-Thesen-Werft Wismar  (vermutl. 1961)
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Eine Idee und ihre Folgen
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Anfang 2004 entdeckte Hubertus S. bei einem Besuch in der Schiffahrtsausstellung des Deutschen Technikmuseums Berlin weitere Informationen zum Tragflächenfaltboot und seinen Erfinder:

Hellmuth Weinöhl siedelte 1959 aus der BRD in die DDR um. Er wurde als Konstrukteur bei der Mathias-Thesen-Werft Wismar angestellt. Bis 1960 entwickelte er das Motorfaltboot Delphin 110 zu einem Tragflächenboot weiter. Mit dem stärksten damals in der DDR erhältlichen Außenborder, dem ungarischen BUDAY, erreichte Weinöhl 1960 eine Geschwindigkeit von über 50 Stundenkilometern. Auf der Leipziger Messe 1961 sorgte er für Aufsehen: Einerseits gab es fachliches Interesse an seiner Entwicklung, andererseits wurde das Ministerium für Staatssicherheit auf ihn aufmerksam. Das Faltboot war schneller als die Boote der Grenzpolizei der DDR. Konstruktionsunterlagen und schon vorhandene Bauteile für das Tragflächenboot wurden daraufhin konfisziert. 

Im September 2009 unterhielt sich Dr. Rolf B. mit Helmuth und Gisela Weinöhl sowie mit einem ehemaligen Kollegen des Erfinders. Dabei wurde die kritische Einschätzung der Konstruktion bestätigt: 

Die Belastung für das Bootsgerüst sei sehr hoch gewesen, im Binnenbereich gab es nur wenige gleichermaßen geeignete wie erlaubte Gewässer und auf dem Meer konnte man das Boot nur bei wirklich ruhiger See nutzen. Anfang der 60er Jahre hätte man versucht, das Tragflächenboot an Importeure in der BRD zu vermitteln. Diese Bemühungen blieben ohne Erfolg. Die Weinöhls bestätigten ebenfalls die Beschlagnahmung des Materials durch die Stasi, eine Verhaftung hätte es jedoch deswegen nicht gegeben. Allerdings wären sie einige Jahre später in einem anderen Zusammenhang, der mit dem Faltbootbau nichts zu tun hatte, doch noch für kurze Zeit von der Stasi verhaftet worden. 

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Seit die Seite im Internet steht (Dez. 2001), haben sich immer wieder Interessenten gemeldet, die so etwas gerne nachbauen würden. Möglicherweise lassen sich die alten Unterlagen tatsächlich noch bei der Birthler-Behörde auftreiben, oder man könnte neuzeitlichere Erfahrungen (z.B. von den HPV) nutzen, um eine ähnliche Entwicklung nachzuvollziehen. Vorher sollte man sich jedoch fragen, ob so etwas noch in die heutige Zeit passt. Dürfte gar nicht so einfach sein, ein glattes Binnengewässer zu finden, auf dem man die 50km/h auch ausfahren darf. Ob ein Faltbootgerüst auf Dauer der Belastung gewachsen ist, muss ebenfalls stark angezweifelt werden. Unsere eigenen Erfahrungen mit einer wesentlich harmloseren Motorisierung haben deutlich gezeigt, wie sehr ein Faltboot unter Motorbetrieb leidet. Verbindungsstellen leiern aus, Beschläge lockern sich, Leimungen und Nieten brechen, die Haut wird partiell überdehnt und das Gerüst verzieht sich. Das soll Bastler jedoch nicht abschrecken. Falls es Jemand schafft, würden wir gerne hier darüber berichten. Beim Basteln ist schließlich der Weg das Ziel.  J+J
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